Es gibt auf der Cruise Neulinge, die so heftig einschlagen, wie Megawatt. Und dann gibt es die Wiederholungstäter, die uns schon einmal erfreut haben und mittlerweile noch besser geworden sind. Konstante Grössen am Schweizer Musikhimmel, sichere Werte, Blueschips sozusagen. Wenn man sich die vier Jungs von Dada ante portas anschaut, käme man eigentlich nicht auf die Idee, ihr Bestehen schon auf 25 Jahre zu schätzen, gegründet also 1997. Ausser sie hätten es tatsächlich geschafft, jenes Zauberwerk zu schaffen, das Dorian Gray mit seinem Bildnis anstrebte: Nämlich die ewige Jugend zu pachten. «Jugendliche Erfahrung» ist an sich ein Widerspruch. Die Luzerner Formation mit Berner Verstärkung verkörpert ihn jedoch aufs Wohlklingendste. Dass Sänger und Gründungsmitglied Pirmin «Pee» Wirz den tieferen Sinn ihres Bandnamens schon längst nicht mehr erklären muss, ist der beste Beweis für die anhaltende Popularität. Woher Dada ante portas jedoch immer wieder diese unbändige Spielfreude hernehmen, grenzt an ein kleines Wunder.